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Entwicklungsprojekt zur „Stärkung der Jagdgenossenschaften und Unterstützung der Wildschadensschätzer“


Die Wildforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg (WFS) am Landwirtschaftlichen Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) ist mit einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur „Stärkung der Jagdgenossenschaften und Unterstützung der Wildschadensschätzer“ beauftragt worden.

Mit dem Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) wurden die Rechte im Rahmen der Selbstverantwortung der Jagdrechtsinhaberinnen und Jagdrechtsinhaber aller Jagdbezirksarten gestärkt. Die Jagdgenossenschaften tragen insbesondere durch jagdpachtvertragliche Vereinbarungen und die Jagdpächterauswahl oder die ggf. zu treffende Entscheidung zur Bejagung durch beauftragte Jäger die Verantwortung für die Ausgestaltung der Jagd auf ihren Grundflächen.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt gemeinde- und selbstverwaltete Jagdgenossenschaften bei ihren vielfältigen Aufgaben. Dazu zählt die umfassendere Wahrnehmung der eigenen Rechte und sich besser zu organisieren. Die Selbstverwaltung und Übernahme von Verantwortung wird durch entsprechende Hilfestellungen gefördert. In organisatorischen Fragen kann dabei auf das Wissen der Wildforschungsstelle zurückgegriffen werden.

Im Rahmen des Projekts sollen Musterdokumente wie Jagdgenossenschaftssatzungen, Pachtverträge oder andere Vereinbarungen ausgearbeitet und Informationsmaterialien für die Jagdgenossenschaften erstellt werden. Weitere Aufgaben sind die Vorbereitung und Durchführung von Schulungen und Fortbildungen für Jagdgenossenschaften und Gemeinden. Durch Newsletter oder Entwicklung eines Netzwerks über das Wildtierportal soll der gemeinsame Austausch der jeweiligen Akteure und wechselseitige Kommunikation verbessert werden. Zielsetzung ist, einen Leitfaden für selbstverwaltete Jagdgenossenschaften sowie einen Musterpachtvertrag zur Verfügung zu stellen.

Die zweite Säule des Projekts bildet die Unterstützung der Wildschadensschätzerinnen und Wildschadensschätzer durch den Aufbau eines Netzwerks und Bereitstellung von aktuellen Informationen zur Unterstützung der täglichen Arbeit in Feld und Flur. Das Land Baden-Württemberg leistet auch hier konkrete Unterstützungsleistungen der Wildschadensschätzer. Dies geschieht unter anderem durch Vorbereitung regionaler Treffen zum fachlichen Austausch, durch rechtliche Bewertungen oder Abgabe von Handlungsempfehlungen in Fragen des Wildschadensausgleichs. Zielsetzung ist, bereits vorhandene Netzwerke zu stärken.

In einem ersten Schritt soll ein Informationsverteiler ausgearbeitet werden, mit dem sachliche Informationen über aktuelle Entwicklungen wie rechtliche Änderungen an die Jagdgenossenschaften und Wildschadensschätzer übermittelt werden, um deren Tätigkeit zu erleichtern.

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