2018 - Harnstofffütterung | |
Ab welchem Alter kann Kälbern Milchvieh-TMR mit Futterharnstoffzusatz gefüttert werden? Der Verzehr von festem Futter ist für die Entwicklung der Vormägen beim Kalb sehr wichtig. Zugleich wird in der Praxis wird häufig harnstoffhaltige Milchvieh-TMR in den ersten Monaten der Kälber- und Jungviehaufzucht eingesetzt. Futterharnstoff wird in der Milchviehfütterung eingesetzt, um einem N-Mangel der Pansenmikroorganismen zu begegnen oder um schnell abbaubare Kohlenhydrate für die mikrobielle Eiweißsynthese zu nutzen. Ist dies konform mit den futtermittelrechtlichen Vorschriften? Die folgenden Hinweise sollen dem Rinderhalter und dem Berater Orientierung zum Einsatz harnstoffhaltiger Futtermittel geben. |
2013 - Verdauungsphysiologie des Wiederkäuers II - Futterstruktur | |
2013 - Verdauungsphysiologie des Wiederkäuers I - Faserkohlenhydrate | |
Grundlagen der Beurteilung von Faserkohlenhydraten und Futterstruktur in der Rinderfütterung |
2013 - Alternativen zu Heu in der Pferdefütterung | |
Wiesenheu kann durch andere Strukturfutter vom Grünland wie Anwelksilagen, Heulage oder Feuchtheu oder durch Ackergräser und Haferganzpflanzensilage ergänzt oder ersetzt werden. Bei der Silagebereitung muss äußerst sorgfältig gearbeitet werden. Bei trockenem Siliergut sind Silierzusätze sinnvoll. Die Kosten für „Ackerheu“, Ackergrassilagen oder Haferganzpflanzensilage sind etwas höher als für Wiesenheu. Struktur-Krippenfutter kann Heu nur teilweise ersetzen. |
2012 - Alternativen zu gentechnisch veränderten Proteinträgern (GVO) | |
Die Produktion von Milch mit GVO-freier Fütterung stellt eine große Herausforderung für die Futtermittelerzeugung und die Futtermittelwirtschaft dar. Wenn importierter Sojaextraktionsschrot ersetzt werden soll, muss Getreide durch eiweißreiche Kulturen ersetzt werden. Hierfür kommen Klee, Kleegras, Ackerfutter, Raps, Sonnenblumen sowie Körnerleguminosen in Frage. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kulturen im Wettbewerb mit Getreide behaupten können und inwieweit die Lieferanten für zusätzliche Maßnahmen im Bereich der Lagerung, Verarbeitung und Transport höhere Preise anstreben bzw. durchsetzen können. Ohne ein durchgängiges Qualitätssicherungssystem ist der Status „ohne Gentechnik“ nicht haltbar. |
2012 - Alternative Proteinfuttermittel | |
Körnerleguminosen und deren Nachprodukte können problemlos an Milchkühe verfüttert werden. Begrenzend wirken Fett, Stärke, Bitterstoffe. Die interessantesten Alternativen zu Sojaextraktionsschrot sind Rapsprodukte, Biertreber, sowie Getreideschlempen aus der Bioethanolherstellung. Auf dem Milchviehbetrieb bietet das Ackerfutter Potential für höhere Proteinerträge und höhere Energieerträge. |
2011 - Futtermittel in der Milchviehfütterung | |
Das Futtermittelangebot, insbesondere an Handelsfuttermitteln ist vielfältig. Die Verdauungseigenschaften sind sehr unterschiedlich. Der richtige Einsatz verlangt futtermittelkundliche Kenntnisse zum Stärkeabbau, Zuckergehalt, Strukturwirkung sowie zu Inhaltsstoffen mit nachteiligen Wirkungen auf die Tiergesundheit. Bei der Rationsplanung und Rationsgestaltung müssen diese Aspekte berücksichtigt werden. |
2011 - Kartoffeln in der Rinderfütterung | |
Kartoffeln sind ein sehr energiereiches Futtermittel. Der Wassergehalt beträgt um die 20 %, bei Speisekartoffeln eher 18 %. Die Nährstoffgehalte und besonderen Inhaltsstoffe sind in Tabelle 1 im Vergleich zu Körnermais dargestellt. Die Energie-, Rohprotein- sowie die Stärkegehalte sind sich sehr ähnlich. Dasselbe gilt für die Gehalte an nutzbarem Rohprotein (nXP) und die Ruminale N-Bilanz (RNB). Der Strukturwert ist mit 0,7 sehr gut, wenn man die hohe Energiedichte und den hohen Stärkegehalt in Betracht zieht. Dies bedeutet, dass Kartoffel als sehr wiederkäuergerechter Energieträger einzustufen ist. Dazu trägt die hohe Pansenbeständigkeit der Stärke bei. Sie beträgt 30 % und wird nur durch Körnermais (42 %) übertroffen. |
2010 - Stärkebeständigkeit von silierten Maisprodukten | |
Die Obergrenzen bezüglich der Gehalte von Futterrationen mit beständiger Stärke (bXS) von 60 g/kg TM auf 50 g /kg TM reduziert. Wegen der Verfettungsgefahr soll eine Ration für altmelkende Kühe nicht mehr als 30 g bXS/kg TM enthalten. Es wird darauf hingewiesen, dass höhere Aufnahmen an beständiger Stärke nicht zwingend zu besseren Leistungen führen. In der Rationsplanung ist auch die Aufnahme an pansenfermentierbaren Kohlenhydraten zu beachten. Für hochleistende Kühe sollten 250 g/kg TM an unbeständiger Stärke und Zucker nicht überstiegen werden. Unterschiede in den Abbaugeschwindigkeiten von Getreidestärke und Maisstärke sind zu beachten. |