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Referenz-Fischzönosen für Baden-Württemberg

Gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie ist die ökologische Bewertung der Fließgewässer referenzbezogen vorzunehmen. Hierfür sind typspezifische biologische Referenzbedingungen festzulegen, die sehr gute ökologische Rahmenbedingungen abbilden und entweder raumbezogen oder modellbasiert oder durch Kombination dieser Verfahren abgeleitet werden können.

Für die fischbasierte Fließgewässerbewertung mit dem deutschen Verfahren fiBS wurden von Experten a priori Referenzbedingungen mit Hilfe eines kombiniert raumbezogen-modellbasierten Ansatzes festgelegt. Diese so genannten Referenz-Fischzönosen gelten jeweils für nach fischökologischen Kriterien abgegrenzte Fließgewässerabschnitte, die in Bezug auf ihre natürliche strukturell-hydrologische Ausprägung definierbare Fischlebensräume darstellen. In den Referenz-Fischzönosen ist aufgelistet, welche Fischarten unter diesen Bedingungen in einem (meist hypothetischen) sehr guten ökologischen Zustand bzw. Potenzial zu erwarten sind und welche relative Häufigkeit (%-Anteil am Gesamtbestand) jeder Fischart dabei zukommt. Die betreffenden Festlegungen erfolgten gewässerspezifisch und basieren auf allen wichtigen fischökologischen Fakten, insbesondere

  • der zoogeografischen Zuordnung ("Gewässersystem") und
  • der längszonalen Ausprägung ("Fischregion") des Fließgewässers sowie
  • natürlichen Verbreitungsmustern und -grenzen der Fischarten

Verifizierte Angaben aus historischen Faunenbeschreibungen und Daten aus rezenten Fischbestandsaufnahmen dienten hierbei als wichtige Grundlagen.



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Referenz-Fischzönosen für Baden-Württemberg

Überarbeitungsstand Juli 2023

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