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Schutz und Bewirtschaftung der Fischbestände der Donau in Baden-Württemberg

Projektleitung Michaela Matzinger
Bearbeitung Michaela Matzinger
Gefördert durch Fischereiabgabe
Laufzeit

09/11 - 09/19

Im Zuge dieses Projektes soll eine fischökologische Untersuchung der Donau im Bereich von Baden-Württemberg durchgeführt werden. Es werden Fischbestandsaufnahmen an ausgewählten Probestellen zwischen Donaueschingen und Ulm durchgeführt. Anhand schon bestehender Daten werden anschließend die Veränderungen der Artenzusammensetzung innerhalb der letzten Jahre analysiert. Im Zuge dieser Befischungen werden auch ausgewählte biotische und abiotische Faktoren jeder Probestelle aufgenommen, um die Lebensraumveränderungen der letzen Jahre zu eruieren und um die Habitatansprüche einzelner Arten festzustellen.
Des weiteren wird die heutige anthropogene Beeinflussung der Donau ermittelt. Es soll gezeigt werden, welche Unterschiede es zwischen den naturnahen, unbeeinträchtigten und den naturfernen, anthropogen beeinflussten Fließgewässerbereichen der Donau in Bezug auf Fischartenzusammensetzung, Populationsaufbau und Habitatverfügbarkeit gibt. Die Auswirkungen von Kraftwerksanlagen und Hochwasserschutzmaßnahmen auf die Fischfauna sind von zentraler Bedeutung. Konzepte zur Sicherung der spezifischen Donaufischbestände unter den gegebenen Bedingungen werden erstellt und Möglichkeiten zur Wiederbesiedlung geprüft.
Die stark gefährdete endemische Donauart Streber (Zingel streber) wird im Zuge dieses Projektes speziell auf Vorkommen, Populationsaufbau und Habitatansprüche bzw. Habitatwahl untersucht. Es soll festgestellt werden, welche Bereiche diese Art in der baden-württembergischen Donau besiedelt, wie groß die Populationen sind und wie der Populationsaufbau aussieht. Im Untersuchungsbereich sollen möglicherweise vorhandene Wiederbesiedlungshabitate identifiziert werden.

Arbeitsschritte

  • Analyse und Auswertung bestehender Daten von Fischbestandsaufnahmen der Donau
  • Welche strukturellen, bautechnischen und ökologischen Veränderungen gab es in den letzten Jahren an der Donau
  • Aufnahme der aktuell bestehenden Fischbestände entlang der Donau im Bereich von Donaueschingen bis Ulm
  • Festlegung geeigneter Probestellen zum Überprüfen der Fischbestände
  •  Durchführung von Habitatbeschreibungen anhand abiotischer und biotischer Faktoren
  • Untersuchung und Schutz der stark gefährdeten endemischen Donauart Streber (Zingel streber, Percidae) und seinem Habitat
  • Verfassen von Untersuchungsberichten

Donau bei Nasgenstadt.

Foto: FFS/LAZBW

Veröffentlichungen

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