Für den Leitfaden "Mindestabflüsse in Ausleitungsstrecken: Grundlagen, Ermittlung und Beispiele" hat die Fischereiforschungsstelle (FFS) die Anforderungen von ausgewählten Fischarten an bestimmte gewässer- und wasserspezifische Parameter zusammengestellt. Der Leitfaden wurde Ende 2005 von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) herausgegeben. In diesem Leitfaden wird u.a. beschrieben, wie an Ausleitungsstrecken von Kleinwasserkraftwerken die notwendigen Mindestabflüsse festgelegt werden. Grundlage für deren Ermittlung sind in Baden-Württemberg u.a. die Ansprüche von bestimmten Fischarten, den Indikatorarten; hierzu zählen (Bach-)Forelle und Groppe als Vertreter der Oberen und Unteren Forellenregion (Epi- und Metarhithral), Elritze, Äsche, Lachs und Strömer als Bewohner der Unteren Forellen- und Äschenregion (Meta- und Hyporhithral) und Hasel, Barbe und Nase als charakteristische Fischarten der Äschen- und Barbenregion (Hyporhithral und Epipotamal). Die FFS hat auf der Grundlage der wissenschaftlichen Literatur und eigener Erfahrungen die Anforderungen beschrieben und zusammengestellt, die diese genannten Fischarten an bestimmte relevante Parameter haben. Hierzu zählen z.B. die Durchgängigkeit und die Fließgeschwindigkeit als wichtige Parameter, aber auch die Zusammensetzung des Substrates, die Wassertemperatur oder die Sauerstoffversorgung. Weiterhin wurde nach Möglichkeit zwischen den Ansprüchen der adulten und juvenilen Fische sowie der Eier und der Brut differenziert. Die folgenden Dokumente enthalten die Anforderungsprofile der genannten Fischarten; gegenüber dem Leitfaden sind die Texte aktualisiert.
1. Forelle
2. Groppe
3. Elritze
4. Äsche
5. Lachs
6. Strömer
7. Hasel
8. Barbe
9. Nase